Der Bundesrat schlägt eine Revision der Energieförderungsverordnung (EnFV) vor, welche Anliegen der parlamentarischen Initiative «Erneuerbare Energien einheitlich fördern.
Es stehen zentrale Entscheide in der Energiepolitik an. Der Verein energie-wende-ja nimmt Stellung zu Revision der EnFV.
Unsere Hauptpunkte sind:
Priorität Solarstrom mit Ausbauziel von 35 TWh/a, Stromzubau insgesamt bis 2035 40 TWh/a
Konzentration auf Winterstrom
Rentabilität mit Investitionssicherheit gewährleisten
Dach und Fassade mit Photovoltaik voll nutzen
Minimale Rückliefertarife, z.B. Sommer 6 Rp./kWh; Winter 12 Rp./kWh
Arbeitskräfte sicherstellen
Abbau der Bürokratie und Beseitigung von Lieferengpässen
Der Ausbau von Solarenergie um 35 TWh/a, Windenergie um 3 TWh/a sowie Wasserkraft/ Biomasse um 2 TWh/a bis 2035 lösen zentrale Engpässe der Energie-/Klimapolitik: a. Die Versorgungssicherheit b. Das Erreichen der Klimaziele c. Der Ausstieg aus den AKW ohne weitere Subventionen.
Hier finden Sie unsere ausführliche Stellungnahme:
Am 10. August 2021 durften wir 100 Gäste in der Umwelt Arena, Spreitenbach begrüssen.
Der Event zum Thema «Wasserstoff – EnergieAutarke Gebäude» ist auf ein sehr grosses Echo gestossen. Dr. Ruedi Meier, Präsident energie-wende-ja wies in seiner Einleitung auf den dringend notwendigen Ausbau mit erneuerbaren Energie hin. In erster Priorität steht die Fotovoltaik im Vordergrund.
Dr. Hans Michael Kellner, Geschäftsführer von Messer AG, zeigte als Spezialist für Industriegase die grundsätzlichen Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff auf: Flug-, Schiffverkehr, LKW, Strom- und Wärmeproduktion und Speichermöglichkeiten. In der Regel müssen verschiedene Prozessstufen überwunden werden, die mit Effizienzverlusten verbunden sind. Kellner zeigte sich optimistisch, dass in Zukunft Effizienzgewinne und Kostenreduktionen erzielt werden können.
Der Energiepionier Walter Schmid, Initiant der Umwelt Arena, stellte seine neuesten innovativen Gebäudesanierungen vor: Der überschüssige Sommerstrom aus erneuerbaren Energie wird in Wasserstoff umgewandelt und ins Gasnetz eingespiesen. Im Winter können mit seiner Hybridbox - mit erneuerbarem Gas betrieben - sowohl Wärme wie auch Strom mit einem hohen Wirkungsgrad von deutlich über 100 Prozent produziert werden. Das neuartige System bezeichnete Schmid bereits heute als kostengünstige, effiziente, nachhaltige Lösung. Walter Schmid sieht grundsätzlich eine breite Anwendung mit erneuerbarem Gas. Er ist voll motiviert, weitere Projekte zu initiieren.
Nach einer kurzen Pause begann die Diskussion mit den zusätzlichen Gästen: Gabriela Suter (SPS Aargau), Christian Imark (SVP Solothurn), Daniela Decurtins (Direktorin Verband der Schweizerischen Gasindustrie), Dr. Christian Zeyer (Geschäftsführer SwissCleanTech).
Die äussert lebhafte Podiumsdiskussion mit grosser Publikumsbeteiligung war gegenüber den Inputreferaten grundsätzlich positiv eingestellt. In kritischen Voten wurden aber auch Zweifel an den hohen Potentialen für erneuerbare Gase mit effizienter Nutzung geäussert. In jedem Fall ist eine weitergehende Vertiefung der aufgezeigten Ansätze weiter zu verfolgen.»
Nach vielen Inputs, spannenden Fragen und angeregten Gesprächen wurde der Abend nach einem Apéritif beendet.
Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme und Mitwirkung an diesem Anlass.
Die Präsentationen von Dr. Ruedi Meier und von Dr. Ing Hans Michael Kellner stehen ebenfalls, zum Download, zur Verfügung:
Am Samstag, 8. Mai 2012, veranstaltete unser Verein den 1. Energie-Wende-Kongress unter dem Diskussionsthema: "Klimastrategien und Energieperspektiven 2030/50". Begrüssen durften wir hochkarätige Referentinnen und Referenten aus der Politik und Wirtschaft.
Den Event wurde aufgezeichnet und kann nun hier online geschaut werden.